Roby's Seite
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Träge fließt der brauen Fluß, der einstmals so voll

Leben war. Kein Fischlein springt mehr in die Luft,

der Mensch, er hat ihn ausgeblufft. Er gab ihm

Salze, Laugen, Basen, erwärmtes Wasser vom Kraftwerk.

Fäkalien, Unrat aller Art und chemischen Ausschuss

vom nahen Kombinat.

Der Fluß, er siechte langsam dahin und konnte nicht

mehr leben und er, der voller Leben war, lag

plötzlich nun am Sterben. Kein Fischlein sprang

mehr in die Luft, kein Reiher stieß mehr in sein Nass

und selbst die blühenden Pflanzen, die ihn säumten,

lagen darnieder im Gras -dem gebräunten-.

So fließt noch träge der braune Fluß, der einstmals

so voll Leben war, kein Fischlein springt mehr in die

Luft, der Mensch, er hat ihn

ausgeblufft.

 

R. Jetter

@

Aktuelles

Wie des Bächleins Wasser

 

Wie des Bächleins Wasser

stetig fließen die Gedanken

aus des Geistes Quell

in den seelentiefen Brunn

Gefühle gebärend

perlen sie ins

heute und jetzt.

 

R. Jetter

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© Rudolf Jetter